Geschichtliches zum Friedhof

"Der Friedhof der Mindener Juden bei der Porta Westfalica" - Titel von Röhs
Wann genau der Friedhof an der Kempstraße oberhalb des Rathauses und direkt in östlicher Nachbarschaft zum evangelischen Friedhof angelegt wurde, ist nicht bekannt. Ein älteres Grabmal nennt in hebräischer Schrift das Todesjahr des Bestatteten 5491, das wäre nach christlicher Zeitrechnung das Jahr 1731. Es war nicht selbstverständlich, einer jüdischen Gemeinde eigenes Gelände zu gewähren; der damalige Stadtrat von Hausberge war dazu bereit, das Gelände als eigenen Friedhof in den Besitz der jüdischen Gemeinde zu übereignen, auf dem sie ihre Toten nach jüdischen Riten begraben konnte. Auch hatten nun die jüdischen Mitbürger aus Minden und Hausberge hier die Hoffnung auf ewiges Ruherecht ihrer Verstorbenen.
"Gegenüber dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal liegt in Hausberge auf fast gleicher Höhe wie die Statue des Kaisers der alte jüdische Friedhof von Minden."
So beginnt der Aufsatz von Karl-Wilhelm Röhs, der in wenigen Sätzen, aber anschaulich, den jüdischen Friedhof in Hausberge beschreibt. Aber wieso der Friedhof von Minden? Fest steht wohl, dass es auch in Minden ab dem 13. Jahrhundert für die Mindener Juden in Minden einen eigenen Friedhof gab, der jedoch nach den Festungsbauten verschwand, und die jüdische Gemeinde nun außerhalb der Garnisonsstadt Minden ein geeignetes Gelände suchte, das dann auch Anfang des 18. Jahrhunderts in der Stadt Hausberge gefunden wurde. Und so findet man heute den Mindener Teil (westlich zum Denkmal hin) und den kleineren östlichen Teil für die Hausberger jüdischen Mitbürger.
"In allernächster Nähe des alten Hausberger (ev.) Friedhofs befindet sich der Friedhof der jüdischen Gemeinde. Hier befinden sich die Gräber in bester Ordnung. In einer Kapelle werden Urnen wohl geordnet und untergebracht. Sie sind mit Namen der Toten geziert."
"Der Friedhof der Mindener Juden bei der Porta Westfalica" - Titel von Röhs
Wann genau der Friedhof an der Kempstraße oberhalb des Rathauses und direkt in östlicher Nachbarschaft zum evangelischen Friedhof angelegt wurde, ist nicht bekannt. Ein älteres Grabmal nennt in hebräischer Schrift das Todesjahr des Bestatteten 5491, das wäre nach christlicher Zeitrechnung das Jahr 1731. Es war nicht selbstverständlich, einer jüdischen Gemeinde eigenes Gelände zu gewähren; der damalige Stadtrat von Hausberge war dazu bereit, das Gelände als eigenen Friedhof in den Besitz der jüdischen Gemeinde zu übereignen, auf dem sie ihre Toten nach jüdischen Riten begraben konnte. Auch hatten nun die jüdischen Mitbürger aus Minden und Hausberge hier die Hoffnung auf ewiges Ruherecht ihrer Verstorbenen.

